stadtZeichen
 Fwd  Engl. text  

stadtZEICHEN
28. April - 30. August 2006
Ausstellung
in den Räumen des Bankhauses Merck Finck & Co.
Taubenstr. 23
10117 Berlin-Mitte
Besichtigung und Führung nach vorhergehender Vereinbahrung (Tel. 030/ 3409 5343 Eisenlohr).

Zwei Künstler, zwei unterschiedliche Medien, Zeichnung und Photographie. Johann Zeitler und Klaus W. Eisenlohr korrespondieren künstlerisch, mit einem thematischen Schwerpunkt: Wahrnehmung in städtischen Räumen. Während die Zeichnungen den Weg der Abstraktion verfolgen, man könnte sie auch topographische Abstraktionen nennen, orientieren sich die Photographien mehr an einem bildnerischen Blick mittels Panorama- Aufnahmen.

  
 Vernisage vernisage vernisage

Fotos: Werner Wuttke

Eröffnung, 28. April 2006
Die Laudatio hielt Frau Prof. Michaela Ott, Hochschule für Bildende Kunst Hamburg

Die beiden Künstler kennen sich seit über drei Jahren und haben sich in ihren Arbeiten aufeinander zubewegt und bereits mehrere gemeinsame Projekte realisiert. Was der öffentliche Raum heute bedeutet, welche Struktur den ausgedehnten Stadtraum im jetzigen medialen Zeitalter auszeichnet und welche Bedeutung eine öffentliche Geste heute besitzen kann, diese Fragen bilden den Hintergrund der Projekte. Zeichnung und Photographie stehen sich gegenüber, setzen Zeichen, hinterfragen Strukturen und Zusammenhänge, befragen Wahrnehmungsprozesse, treten in einen Dialog.

So versteht sich die Ausstellung stadtZEICHEN als eine Fortsetzung der vorangegangenen gemeinsamen Arbeit, wie z.B. "Appointment", wo die Punktsetzung in seiner vielfältigen Bedeutung (Synonym zu transzendetalem Ich, Ende eines Satzes, Atempause, Notation usf.) thematisiert wurde.

Fwd  Die Zeichnungen Johann Zeitlers sind geprägt von einer klaren Bildsprache und Reduktion. Die seriellen Arbeiten, Aquarelle, Tuschzeichnungen und Mischtechniken, sind Ausdruck eines bildhaft-philosophischen Denkens und fügen sich, in Gruppen arrangiert, zusammen zu größeren Bildeinheiten. Die Bilder entstehen teils in spontaner Ausformung, teils in bewußter Konstruktion. So werden zeichnerischer Duktus, Linien, Symbole und Zeichen zum Bildraum des Denkens des Künstlers und des Nach-Denkens des Betrachters.

Fwd  Die Photographien von Klaus W. Eisenlohr entstehen ebenfalls in Serien. Die Panoramaaufnahmen von städtischen Räumen in Chicago, Poznan und Berlin, zumeist aufgenommen im Licht zwischen hellem Tag und Dämmerung, sind streng komponiert auf Bildachsen und Sichtlinien. Die Bilder entstehen im Verlauf ausgedehnter Recherchen und vermitteln zugleich die Schönheit, das humane Potential, als auch die Verlassenheit städtischer Räume. Weiter thematisieren sie das von Klaus W. Eisenlohr konstatierte Verschwinden des öffentlichen Raums und die in USA und Europa unterschiedliche urbane Ausformung dieses Phänomens.

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